Wolf Maahn

(Aktualisiert: November 2018) Einer, der erst zum Kölner werden musste. Wolf Maahn kam nämlich vor sechs Jahrzehnten in Berlin zur Welt, aufgewachsen ist er in München. Dort erlebte er als Elfjähriger einen Auftritt der Beatles, eine ihn prägende Erfahrung.

Wolf Maahn (2011) | Foto: Frank Metzemacher (concertpixx.de)
Wolf Maahn (2011) | Foto: Frank Metzemacher (concertpixx.de)

Maahn ist vielseitig: Sänger, Songwriter, Produzent, Schauspieler und Gitarrist. An diesem Instrument ergeht es Maahn ähnlich wie es Jimi Hendrix erging (der auf Rechtshändergitarren spielte). Der Deutsche ist ebenfalls Linkshänder, spielt die Gitarre auch wie ein Linkshänder, zieht die Saiten jedoch wie bei einer Rechtshändergitarre auf.

Desertierte Begleitmusiker

Zunächst gründete Maahn mit dem befreundeten Helmut Zerlett (zuletzt bei Harald Schmidt) und dessen Bruder Hans die Formation Food Band, die es bis ins Vorprogramm von Fleetwood Mac und Bob Marley schaffte. Die ersten Duftmarken als Solokünstler setzte er 1982 mit einer Coverversion von „Sag mir, wo die Blumen sind“ und dem Debütalbum „Deserteure“.

Seine Begleitmusiker kannte er schon länger, sind sie doch von Food Band de facto „desertiert“. Maahn konnte in den 1980er Jahren mit „Fieber“ und „Rosen im Asphalt“ sowie mit „Direkt ins Blut (Un)plugged“ in den Neunzigern seine größten Erfolge verbuchen. Doch Musik ist nur eine Seites des Mannes, Maahn engagiert sich auch für gesellschaftliche Problemfelder.

Hilfe für soziale Initiativen und Sozialdemokraten

Er unterstützte Projekte wie Band für Afrika, Rock for Bosnia, War Child und die Hochwasserhilfe 2013. Auch für den früheren SPD-Politiker Wolfgang Clement hat Maahn schon in dessen Wahlkampf getrommelt. Der umtriebige Künstler spielte darüber hinaus in einer Rockoper und in einer RTL-Soap mit

2015 erschienen re-masterte Editionen der Alben „Irgendwo in Deutschland“ (1985) und „Kleine Helden“ (1986). Maahn-Klassiker wie „Fieber“, „Karussell“, „Der Clown hat den Blues“, „Rosen im Asphalt“ und „Ich wart auf Dich“ wurden von Wolf persönlich heutigen Klangerwartungen angepasst. Sein Kommentar: “Ich konnte viel rauskitzeln und plötzlich klingt alles mehr zeitgemäß, und das nicht nur wegen der aktuellen Retro-Deutschrock Welle.”

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Der Wolf auf neuen Fährten

Aber, der Wolf wird nicht müde und ruht sich nicht auf alten Fährten aus. Auch wenn er sich für sein am 25. September 2015 veröffentliches Studioalbum „Sensible Daten“ fünf Jahre Zeit gelassen hat. Und diese Gelassenheit hat sich gelohnt (siehe die „Sensible Daten“ Rezension auf BANDS.koeln). Mit den Songs dieses Meisterwerkes und dem unerschöpflichen Repertoire ging es dann auf eine ausgiebige Tour, unter anderem auch Februar 2016 ins Kölner Gloria. Dieses Gloria-Konzert wurde mitgeschnitten, auf 2CD´s gepresst und ist seit Ende Januar 2017 unter dem Titel „Live & Seele“ (im Delux-Format mit DVD) im Handel erhältlich. Im Herbst 2019 ist die Veröffentlichung eines neuen Studioalbum geplant.

Diskografie:

1982: Deserteure

1983: Bisse und Küsse

1984: Irgendwo in Deutschland

1986: Kleine Helden

1986: Rosen im Asphalt Live!

1988: Third Language

1989: Was?

1991: Maahnsinn

1992: Der Himmel ist hier

1994: Direkt ins Blut (Un)plugged

1995: Libero

1999: Soul Maahn

2001: Absolut – Best of (Doppel-CD)

2003: Direkt ins Blut (Un)plugged (DVD)

2004: Zauberstrassen

2007: Direkt ins Blut 2: (Un)plugged

2008: Deserteure – Re-Release (inkl. Bonus Track)

2008: Direkt ins Blut 2: (Un)plugged DVD

2010: Vereinigte Staaten

2011: Vereinigte Staaten – Deluxe Edition (Plus DVD „Live at Fehmarn Open Air“)

2011: Rosen im Asphalt Live! (Remastered Extended Edition)

2011: Direkt ins Blut (Un)plugged (CD+DVD)

2012: Lieder vom Rand der Galaxis – Solo Live

2015: Irgendwo in Deutschland (Re-Mastered)

2015: Kleine Helden (Re-Mastered)

2015: Sensible Daten

2017: Live & Seele (2CD+DVD)

Wolf Maahn im Internet:

Homepage: wolfmaahn.de

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Gerd Böttcher

Gerd Böttcher

Ich bin der Gründer von METAMA, der Firma, die auch für diesen Blog BANDS.koeln verantwortlich ist. Wie der Name schon sagt, wollen wir darin über Bands aus der Region Köln schreiben. Ich sehe mich in unserem Redaktions-Team als „Romantiker“, der ganz sachliche Schreibstil ist eher nicht mein Ding. Songs müssen in mir Bilder entstehen lassen; ansonsten fehlt mir irgendwie eine emotionale Bindung dazu. Wie sagt der Kölner so lapidar: „Jet jeck simmer all.“

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