Eigentlich schreiben wir überwiegend über Musik und Lebensart aus Köln. Aber zur Lebensart gehört auch eine Lebenshaltung und diese wurde eindrücklich von vielen Menschen in Köln demonstriert: Für die Demokratie – gegen die AFD – für Liebe und das Miteinander – gegen Hass und Spaltung!
70.000 Menschen folgten am Sonntag auf der Deutzer Werft dem Aufruf des Bündnisses „Köln stellt sich quer“. Politiker, Kölner Bands (Brings, Höhner, Kasalla, Bläck Fööss, Cat Ballou, Paveier) und die Kabarettisten Jürgen Becker und Wilfried Schmickler traten auf die Bühne, um eine klare Message abzuliefern: Hier ist kein Platz für Nazis!
Eko Fresh – Aber
Was uns aber am meisten am künstlerischen Teil beeindruckte, war die Performance von dem Kölner Rapper Eko Fresh, der mit bürgerlichem Namen Ekrem Bora heißt und Sohn türkischstämmiger Eltern ist. Mit dem Song „Aber“ wird der Diskurs zwischen einem fast Nazi-Deutschen und einem Deutsch-Türken-Erdogan-Anhänger sehr hart dargestellt. Eko versucht sich in der dritten Person als Vermittler, denn er ist in Köln-Kalk aufgewachsen und kennt zu Genüge, zwischen zwei Stühlen zu sitzen. Das Migrations-Thema ist nicht neu – wichtig ist der Dialog miteinander und das Verständnis für den Anderen.
Eigener Song zu dem Thema: Me first – second lies
Wir produzieren auch eigene Songs unter dem Künstlernamen „Doc Ben G.“. Der Song „Me first – second lies“ ist ein wenig adaptiert vom „America first“-Slogan der ersten Trump-Wahlkampagne und richtet sich an das Gift, das Faschisten und Despoten mittels Faike-News, Panikmache, Hass- und Angstverbreitung an die einzelnen Menschen verabreichen. Eins ist sicher: Hass macht hässlich – am Körper, im Herzen und an der Seele.
Rechte Parteien und die AFD:
Der Top-Historiker Michael Wolffsohn meint, die AFD ist existenzbedrohend für Deutschland. Seine Ausführungen sind in dem Bild-Artikel sehr plausibel, siehe:
Die AFD ist existenzbedrohend
Neue rechte Strömungen formieren sich in den in Gründung befindlichen Parteien wie dem „Bündnis Wagenknecht“ und der „Werteunion“. Wir müssen weiterhin sehr wachsam sein, und den etablierten demokratischen Parteien dringend raten, vernünftige Politik zu betreiben und die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen. Alle demokratischen Parteien müssen jetzt an einem Strang ziehen, es ist wirklich schon 5vor12. Nie wieder Faschismus in unserem Land! Mehr Liebe statt Hass – dazu sind alle, wirklich alle Menschen in Deutschland aufgefordert!