Höhner – „Alles op Anfang“

Ein Tapetenwechsel, der sich gelohnt hat: Von ihrem Aufnahme-Trip nach Südfrankreich bringen die Höhner ein Album von internationalem Format mit nach Köln. Mit über 40 Jahren Bandgeschichte im Rücken wissen die Höhner um die Wichtigkeit stetiger Weiterentwicklung.

Foto: Höhner via Pressebereich
Foto: Höhner via Pressebereich

Ein kleiner Ausschnitt aus der Höhner-Website: „Die Höhner sind ein Lebenswerk – und wir stehen mitten im Leben“, betont Hannes Schöner. „Wir sind es allein schon unseren Fans schuldig, dass wir rechtzeitig und harmonisch die Band verändern und verjüngen“. „Die Band hat noch so viel Entwicklungspotenzial“, ergänzt Henning Krautmacher, „da kann man glatt eine Zeile aus unserem Songs zitieren – „Das geht nie vorbei…“

Im Mai 2015 stellten die Höhner mit Wolf Simon (Schlagzeug) und Micki Schläger (Keyboard) zwei neue Bandmitglieder vor, denn Janus Fröhlich und Peter Werner hatten auf eigenen Wunsch die Band verlassen. Mit den beiden neuen Mitstreitern im Gepäck ging es dann nach Südfrankreich, um dort die neuen Lieder aufzunehmen.

Und das Resultat? Um es mit den Worten eines Fans auszudrücken: „Das neue Album ist ganz einfach der Hammer! Mitreißend und nachdenklich, fröhlich und melancholisch – ganz große Klasse.“

Frisch und lebendig

Ich möchte  noch ein paar andere Attribute ergänzen. Der neue Longplayer „Alles op Anfang“ ist erstaunlich frisch und lebendig. Den Liedern merkt man eine Leichtigkeit und Spielfreude an, vielleicht bedingt durch den Ortswechsel, aber ganz bestimmt durch das „Direkt-ins-Pult-Aufnahmeverfahren“. Dieses ist ein altes Aufnahmeverfahren aus den 60ern/70ern, und bedeutet, fast alles wird live eingespielt. Dadurch spürt man besonders die Chemie während der Songerstellung und die Qualität der Musiker, einfach hervorragendes Handwerk!

Höhner im Studio: via Pressebereich
Höhner im Studio: via Pressebereich

Die Höhner sind über Qualitätsfragen längst erhaben, und was mir besonders an ihrem neuen Werk gefällt: Es ist in Mundart und kommt textlich ohne das übliche Kölschgetümmel aus. Im Gegenteil: „Dat klingk nach Kölle“ beschreibt herrlich augenzwinkernd die Besonderheit dieser Stadt und deren Menschen. Für mich der Karnevalssong 2016: „Stille Helden“, ein Lied über all die Menschen, die einfach für andere da sind, beruflich, ehrenamtlich, oder in freundschaftlicher Verbundenheit, ohne Vertrag und großen „Verzäll“. Davon kann es einfach nicht genug Persönlichkeiten geben, und die Höhner bringen diesen Gedanken in dem feinsinnigen Lied eindrucksvoll hervor.

Von internationalem Format

Noch mehr Bilder und Assoziationen erhalte ich bei „Frog mich gerad nit“, der Text ist voller Zweifel, musikalisch eingebunden in einer sommerleichten, französisch angehauchten Chansonbrise  (z. B. in Richtung Bernhard Lavilliers). Absolut passend zum Aufnahmeort. Und dies beweist auch, die Höhner haben einfach internationales Format.

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Meine Anspieltipps sind: „Frog mich jrad nit“, „Alles nur Jeloge“, „Dat klingk nach Kölle“ und „Stille Helden“. Und natürlich das Sessionslied „Kumm loss mer danze“.

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Gerd Böttcher

Ich bin der Gründer von METAMA, der Firma, die auch für diesen Blog BANDS.koeln verantwortlich ist. Wie der Name schon sagt, wollen wir darin über Bands aus der Region Köln schreiben. Ich sehe mich in unserem Redaktions-Team als „Romantiker“, der ganz sachliche Schreibstil ist eher nicht mein Ding. Songs müssen in mir Bilder entstehen lassen; ansonsten fehlt mir irgendwie eine emotionale Bindung dazu. Wie sagt der Kölner so lapidar: „Jet jeck simmer all.“

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