Das Festkomitee Kölner Karneval hat sich freiwillig dazu entschlossen, den schon eingeschränkten Rosenmontagszug 2022 abzusagen. Stattdessen findet eine Demonstration gegen den barbarischen Krieg Putins in der Ukraine statt. Ein Krieg in Europa, gegen Zivilisten, Kinder und gegen die Freiheit! Dagegen müssen wir aufstehen und Flagge zeigen. Wir sind dabei!
Informationen des Festkomitee Kölner Karneval:
„Leev Jecke,
aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine hat das Festkomitee Kölner Karneval entschieden, das Rosenmontagsfest nicht wie geplant im Rheinenergiestadion stattfinden zu lassen. Stattdessen wird an Rosenmontag eine Friedensdemonstration stattfinden, um ein deutliches Signal gegen die Kampfhandlungen in der Ukraine zu setzen. Anbei finden Sie die wichtigsten Informationen und Hinweise zur Demonstration. Wir freuen uns über jede Unterstützung!
1. Wie läuft die Demonstration ab?
Die Demonstration startet um 10:00 Uhr auf dem Chlodwigplatz. Nach einer kurzen Kundgebung geht der Demonstrationsmarsch ca. 4,5 Kilometer durch die Innenstadt. Über die Dauer lässt sich keine Aussage treffen, da diese abhängig von der Teilnehmerzahl ist.
2. Wer spricht bei der Kundgebung?
Redebeiträge sind geplant von:
Christoph Kuckelkorn (Präsident Festkomitee Kölner Karneval)
Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln)
Peter Brings (Kölner Musiker)
Holger Kirsch (Zugleiter Festkomitee und Demonstrationsleiter)
3. Welche Route gehen die Demonstrationsteilnehmer?
Chlodwigplatz – Severinstraße – Löwengasse – Weberstraße – Follerstraße – Mathiasstraße – Mühlenbach – Hohe Pforte – Hohe Straße – Cäcilienstraße – Umfahrung Neumarkt – Hahnenstraße – Rudolfplatz – Hohenzollernring – Magnusstraße – Zeughausstraße – Mohrenstraße.
4. Dürfen nur Karnevalsgesellschaften mitgehen?
Bei der Demonstration ist jeder Teilnehmer willkommen, eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich. Mitglieder von Karnevalsgesellschaften mischen sich unter die anderen Demonstranten. Einzige Ausnahme: Die Blauen Funken, die bei einem Rosenmontagszug als erste Gruppe gehen würden, bilden auch bei der Demonstration die Spitze, um ein für alle Demonstranten gut sichtbares Zeichen zu geben, dass sich der Marsch durch Köln in Bewegung gesetzt hat.
5. Kommen die Teilnehmer verkleidet?
Ob ein Teilnehmer verkleidet bzw. in Korpsuniform oder in normaler Kleidung kommen möchte, ist eine persönliche Entscheidung. Das gilt auch für die dem Festkomitee angeschlossenen Vereine. Die Demonstration soll und darf bunt und laut werden.
6. Fahren Festwagen bei der Demonstration mit?
Nein, das ist eine Friedensdemonstration und kein Karnevalsumzug. Daher wird selbstverständlich auf typische Elemente eines Zuges wie Festwagen, Kutschen oder Kamelle verzichtet. Ein einzelner Persiflagewagen mit einer deutlichen Botschaft zur aktuellen Situation in der Ukraine fährt allerdings an der Spitze des Demonstrationszuges. Das Festkomitee nimmt keine Musikkapellen aus dem Rosenmontagszug mit, aber jedes selbst mitgebrachte Trömmelche ist willkommen!
7. Welche Coronaregeln gelten für die Demonstration?
Für die Dauer der Demonstration und der Kundgebung herrscht für alle Beteiligten Maskenpflicht und 3G.
8. Wo sind die Persiflagewagen zu sehen?
Die ursprünglich für das Rosenmontagsfest gebauten Persiflagewagen werden ab Montagmorgen 9:00 Uhr entlang der regulären Strecke des Rosenmontagszuges in der Kölner Innenstadt aufgestellt.
Der Demonstrationszug nutzt in Teilen die gleiche Strecke und führt damit an mehreren Persiflagewagen vorbei. Die Ausstellung der Persiflagenwagen dauert bis Dienstagmittag (12:00 Uhr), damit möglichst viele Menschen die Gelegenheit bekommen, diese aus der Nähe zu betrachten. Die Persiflagen sind durchgehend bewacht und nachts beleuchtet.“
Aufstehen gegen Putins Krieg
Wir in der Komfortzone Deutschland – eingebettet in westliches Demokratie-Verständnis – müssen erkennen. Freiheitliches Denken und Leben ist nicht selbstverständlich. Es ist ein Geschenk, und was größenwahnsinnige Despoten wie Putin gerne hätten – dass wir uns in unserer Komfortzone ausruhen und träge werden – dürfen wir nicht zulassen. Darum zeigen wir morgen unsere Solidarität für das ukrainische Volk und gegen den Kriegsverbrecher Putin.
Macht mit – bleibt friedlich und gesund!