Anne Colonia – ein kölsches Mädchen

Auf BANDS.koeln geht es nicht nur um Kölner Musiker und Bands. Wir möchten auch über die kölsche Lebensart berichten – über Menschen, die hier geboren sind oder Zugezogene (sogenannte Imis) – die sich in unsere Stadt verliebt haben. So eine Geschichte kann Anne Colonia erzählen.

Wir hatten mit Anne einen Termin zu einem kleinen Stadtspaziergang „Öm de Dom eröm“ vereinbart. Leider kam ich etwas zu spät zum vereinbarten Treffpunkt Deutzer Bahnhof, was nicht so schlimm war, weil meine Herzensdame mit dem K-Shirt sich schon mit Anne in dem Bahnhofs-Restaurant mit einem kölschen kühlen Blonden angefreundet hatte. Wir kamen direkt ins Gespräch und sie erzählte gerne über die Liebe zu Köln, und wie sie hier angekommen ist.

Angekommen – geblieben – die Liebe zur Stadt – ein kölsches Mädchen

Anne erläutert ihren Lebensweg nach Köln: „Ich bin Anne Colonia, geboren am 30.11.79 in Süddeutschland. Aufgewachsen bin ich im Odenwald in der Nähe von Heidelberg. Danach hat es mich viele Jahre durch die Ausbildung zur Industriekauffrau nach Ludwigshafen (Pfalz) verschlagen, dann 6 Jahre nach Gießen (Hessen) und noch in andere Städte. Zu Hause habe ich mich nie gefühlt.

Köln habe ich über den Karneval kennengelernt, das erste Mal 2009. Ich war sofort in den Bann dieser Stadt gezogen. Der Dom, die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen, die Sprache und die Lieder. Als ich dann ca. 10 Jahre lang Köln immer nur an Karneval besucht hatte und mich wie zuvor erwähnt nie zu Hause fühlte (dort, wo ich wohnte), war es klar! Jetzt suche ich einen Job in Köln und ziehe um. Ich bin im Januar 2018 hierhergezogen und ich habe es keine Sekunde bereut. Ganz im Gegenteil. Endlich war ich angekommen. Hier bin ich zu Hause. Auch meine Familie bestätigt dies: „Anne gehört wirklich nach Köln – Anne ist ein kölsches Mädchen.“

Foto: Anne Colonia, Petra Nelles, Gerd Böttcher

Durch ihre herzliche und offene Art hat Anne schnell Anschluss bekommen und Freundschaften entwickelten sich. Drei Sprachkurse bei der „Akademie für uns kölsche Sproch“ absolvierte sie bereits. Dann kam die Corona-Lockdown-Zeit und nichts ging mehr. Keine Konzerte und keine kölschen Abende. So ist Anne über Umwege im Sommer 2020 zu ihrem zweiten Standbein gekommen: Einer nebenberuflichen Ausbildung zum Life Coach. Dies war der zweite große „Jetzt bin ich angekommen“-Effekt in ihrem Leben. Dann kam ihr die Idee, ihre Liebe zu Köln mit der Life-Coach-Ausbildung zu verbinden – und spezielle Spaziergänge zu bestimmten Kölner Sehenswürdigkeiten anzubieten. Während dieser gemeinsamen Spaziergang-Zeit werden spezielle Aspekte und Impulse des Lebens mit dem jeweiligen Objekt verbunden. Und manches ist nicht zu sehen – sondern einfach zu fühlen.

Foto: Anne Colonia

Besonderes Outfit – besondere Spaziergänge

Wir machten uns nach einem ausgiebigen Kennenlern-Gespräch vom Deutzer Bahnhof auf den Weg zu unserem Stadtspaziergang „Öm de Dom eröm“. Eines ist sofort klar: Annes Outfit als rutwiess gekleidetes „Kölsches Mädchen“ fällt in der Nichtkarnevalszeit und speziell im Sommer direkt auf. Dieser Blickfang zu sein ist mutig und zeigt die Überzeugung und den Spaß, mit dem Anne auf ihren Stadtspaziergängen unterwegs ist. Wir haben aufgrund des langen Vorgesprächs unsere Tour auf vier Sehenswürdigkeiten verkürzt und kamen zur Hohenzollernbrücke mit Blick auf den Dom. Und dort gibt es das besondere Thema mit den vielen Herzensschlössern – und so manche/-r zunächst Verliebte oder Verliebter hat versucht, dieses Erinnerungsstück wieder zu entfernen. Liebe kommt und geht eben. So ist das Leben!

Foto: Anne Colonia

Fazit von uns. Dieser kurze Einblick ihres Wirkens und die gemeinsame Zeit mit Anne Colonia war einfach wunderschön. BANDS.koeln meint: Am Ende eines jeden Spaziergangs hat jeder Teilnehmer einen bunten Blumenstrauß aus Möglichkeiten, Impulsen und Ideen mit neuen Infos über die Stadt. Dazu werden fernab des Tourismus-Mainstreams durch Anne Colonia neue kleine Pfade und Entdeckungen gezeigt. Nehmt euch die Zeit mit ihr – es lohnt sich wirklich!

Mehr Infos unter: Anne Colonia-Website

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Gerd Böttcher

Ich bin der Gründer von METAMA, der Firma, die auch für diesen Blog BANDS.koeln verantwortlich ist. Wie der Name schon sagt, wollen wir darin über Bands aus der Region Köln schreiben. Ich sehe mich in unserem Redaktions-Team als „Romantiker“, der ganz sachliche Schreibstil ist eher nicht mein Ding. Songs müssen in mir Bilder entstehen lassen; ansonsten fehlt mir irgendwie eine emotionale Bindung dazu. Wie sagt der Kölner so lapidar: „Jet jeck simmer all.“

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