Paveier

(Aktualisiert: November 2020) Das Ende der Kölner Country-Band Colonia Rangers ist 1983 gleichzeitig die Stunde Null von „die Paveier“. Country & Western wird ad acta gelegt, stattdessen spielt die Band in sehr stabiler Besetzung nur noch kölsche Musik. Es ist im Musikgeschäft selten, dass eine Gruppe fast unverändert seit drei Jahrzehnten gemeinsam aufspielt.

Mit Micky Brühl (Gesang) ist 2012 ein Abgang zu verzeichnen, zwei Neuzugänge (Johannes Gokus im Jahr 2003 und Sven Welter im Jahr 2010) verstärken Paveier. Bassist Bodo Schulz geht nach 31 Jahren aufgrund von gesundheitlichen Problemen im Sommer 2014 in den Ruhestand, für ihn kam Markus Steinseifer. Detlef Vorholt, Klaus Lückerath und Hans-Ludwig „Bubi“ Brühl sind seit dem Anfang dabei.

Paveier | Bild: Manfred Esser

Uns jeiht et joot 

Paveier gehören zu den beliebtesten Acts im Raum Köln, ihre Sessionshits „Dat weed ne schöne Daach“ und „Mir singe a Lävve lang“ werden von den Fans bejubelt wie die Klassiker „Ruusemondach“ und „Ich nemm d’r Dom met“. „Uns jeiht et joot“ ist der vielbeachtete Session-Song 2014/2015. Im Folgejahr landet die Band mit „Leev Marie“ einen Riesenhit im Karneval und katapultiert sich damit sogar auf Platz 34 der deutschen Single-Charts.
Der Name Paveier stammt übrigens aus der Zeit der französischen Besatzung Kölns und bedeutet übersetzt „Straßenpflasterer“. Textlich will Paveier sowohl Kölner als auch Nicht-Kölner erreichen; mit kleinen Geschichten aus dem Alltag, die mit Ironie gewürzt sind. Die Lyrics zielen auf die typisch kölsche Mentalität ab, bei der Lachen und Weinen nah beieinander sind. Oder sie sorgen einfach nur für Stimmung. Nach eigenen Angaben steht die Band 350 Mal pro Jahr auf der Bühne, außerhalb der Karnevalssession gibt sie eigene Konzerte.

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Pro Tag ein Konzert

350 Auftritte? Das bedeutet durchschnittlich jeden Tag eine Show – die Bühne ist also das Zuhause der Paveier. Sowohl Konzerte in intimer Wohnzimmeratmosphäre als auch ein dreistündiges Gastspiel im Millowitsch-Theater werden gestemmt, ob Kölner Philharmonie oder die Show vor tausenden Fans – Paveier geben immer ihr Bestes. Und dies mittlerweile über 35 Jahre! Mit Pavement Records besitzen zwei Mitglieder der Band auch ein eigenes Label, das zudem auch andere bekannte Kölner Künstler betreut, unter ihnen Kasalla und die Bläck Fööss.

Keine Konzerte in der Session 2020/2021

In der aktuellen Nicht-Live-Session ist die Band mit den Liedern „Palina“ und „Ejal wat noch passeet“ musikalisch unterwegs. Leider gibt es keine Karnevalsbühnen, um die Lieder zu präsentieren. Aber das wird wieder.

Paveier – das sind:

Hans Ludwig „Bubi“Brühl: Gitarre, Klavier, Gesang
Johannes Gokus: Schlagzeug
Klaus Lückerath: Gitarre, Mandoline, Banjo, Gesang
Markus Steinseifer: Bass, Gitarre
Detlef Vorholt: Akkordeon, Keyboards, Gesang
Sven Welter: Gitarre, Gesang

Diskografie:

1984: Ich han de Musik bestellt

1985: Beim Toni an d’r Iesbud

1987: Üvverall

1988: 20 Erfolge

1989: Alles Okay

1991: Lieber Schweigen

1993: X Johr

1993: Beinah

1995: Zwesche Himmel un Ääd

1996: Joot jelaunt

1997: 15 Johr – Live

1997: 15 Johr – Studio

2001: Let’s go Kölle

2002: Sulang

2006: Zom Aanpacke

2009: Dat Beste us 25 Johr

2010: Die 13.

2011: Köln hat was zu bieten

2012: Heimat es (Album)

2014: 30 Jahre Paveier – OpenAir Tanzbrunnen Köln (2 DVDs)

2015: Uns jeiht et joot (Single)

2015: Leev Marie (Single)

2016: Leev Marie (Album)

2016: Kumm Mädche danz (Single)

2016: Kölsche Weihnacht (Album)

2017: Liebe auf den ersten Blick (Single)

2018: Nie mehr Alkohol (Single)

2019: Sieben Nächte in Amsterdam (Single)

2019: Ich werd´ dich lieben (Single)

2020: Palina (Single)

2020: Ejal wat noch passeet (Single)

Paveier im Internet

Homepage: paveier.de

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Gerd Böttcher

Gerd Böttcher

Ich bin der Gründer von METAMA, der Firma, die auch für diesen Blog BANDS.koeln verantwortlich ist. Wie der Name schon sagt, wollen wir darin über Bands aus der Region Köln schreiben. Ich sehe mich in unserem Redaktions-Team als „Romantiker“, der ganz sachliche Schreibstil ist eher nicht mein Ding. Songs müssen in mir Bilder entstehen lassen; ansonsten fehlt mir irgendwie eine emotionale Bindung dazu. Wie sagt der Kölner so lapidar: „Jet jeck simmer all.“

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