(Aktualisiert: August 2022) Mit dem Milieu haben die fünf Musiker aus Köln nichts am Hut, sie schreiben sich nur so. Beziehungsweise fast. Miljö – das sind nach eigenen Angaben fünf hochmotivierte Jungs aus Köln, die eine gemeinsame Liebe zur kölschen Musik verbindet.
HERZ schreiben sie mit Großbuchstaben, den sie wollen Lieder mit ‚Hätz‘ machen. Dazu kommen kölsche Texte, rockige Einflüsse und tanzbare Rhythmen.
Miljö – Musik mit Hätz
Ziel ist es, alte und junge Leute zum Mitsingen und Tanzen zu bewegen. Entstanden ist die Band auf dem beinahe klassischen Weg: die Jungs lernen sich während der Schulzeit kennen, alle besuchen die gleiche Stufe der Gesamtschule Köln-Holweide. Offiziell kommt das Quintett Ende 2012 zu einer festen Band zusammen. Doch Mike Kremer, Sven Löllgen, Nils Schreiber, Max Eumann und Simon Rösler verfügen bereits zuvor über eine gemeinsame Spielpraxis.
Mehrere Jahre interpretieren sie auf dem „Dünnwalder Veedelszoch“ live die bekanntesten Hits aus dem Kölschen Karneval. Dann kommt der Punkt, an den jede ambitionierte junge Gruppe angelangt. Irgendwann reizt das Nachspielen anderer Stücke nicht mehr, eigene Songs müssen geschrieben werden.
Miljö textet und komponiert erste Lieder, die für eine Demoproduktion aufgenommen werden. Darunter der Titel “Dat hät de Welt noch nit jesinn”, mit dem die Musiker im März 2013 den Song-Contest “Euer Song für Köln” der GAG Immobilien AG gewannen. Darauf lässt sich aufbauen, im Sommer des gleichen Jahres ergattern sie ihren ersten Plattenvertrag beim Kölner Musiklabel „Rhingtön“ (A Division of Universal).
Fernsehauftritte und Kneipenhits
Mit dem starken Partner im Rücken kann das Debütalbum „MOMANG!“ aufgenommen werden, das im November 2013 erscheint. Songs von Miljö sind auch auf Kopplungen wie „Kneipenhits – die Kölsche – Vol. 13“ und „Lachende Kölnarena – Vol. 1“ zu finden. Miljö arbeiten unaufhörlich an der öffentlichen Präsenz, die Gruppe hat bereits bei den großen Sessionseröffnungen am Kölner Heumarkt auf der WDR-Bühne mitgemacht, ist bei CenterTV zu sehen und im WDR mit dem Rundfunkorchester zu hören.
Auch Preise stehen auf der Haben-Seite. Miljö gewinnt beim „Loss mer singe” – Livecasting den Publikums- und Jurypreis. Daraufhin wird die Band von Radio Köln ausgiebig interviewt und konnte den Hörern des Senders ihr Debütalbum vorstellen. Dies spornt die Band zu weiteren musikalischen Taten an. 2014 erscheint das zweite Album „Aapokalypse“, dass die Band noch fester als kölsche Musikgröße etabliert. Doch der wahre Durchbruch gelingt 2015 mit dem Song „Su lang die Leechter noch brenne”. Das Lied wird in der Karnevalssession 2015/2016 zum Dauerbrenner und erhält eine vielbeachtete Resonanz beim populären LMS-Wettbewerb. Ebenso verhält es sich mit der Single „Wolkenplatz“ in der Session 2016/2017.
Das Leben ist ein „Schöckelpääd“
In der Session 2017/2018 ist Miljö mit dem witzigen Song und Video „Kölsch statt Käsch“ am Start. Gleichzeitig veröffentlicht die Band im Dezember 2017 ihren dritten Longplayer „Wolkestadt“. In der Session 2018/2019 wird es etwas besinnlicher mit dem Lied: „Schöckelpääd“. Die Aussage im Text (übersetzt ins Hochdeutsche): „Das Einzige, was ich gut kann, ist jung sein. Das Leben ist ein Ritt auf dem Schaukelpferd“. Eine sehr schöne Metapher, da wird es einfach warm ums Herz! Ende Oktober 2019 stellt Miljö beim Releasekonzert im ausverkauften E-Werk das vierte Studio-Album „Null oder 100“ vor. Der musikalische Ritt geht weiter. In der Corona-Zeit ist Miljö sehr aktiv und schreiben einige neue Singles. Aktuell sind sie mit dem Song „Nix es för immer“ aus dem Jahr 2022 unterwegs.
Mike verlässt die Bühne und ein neues Album ist geplant
Seit 2022 spielt die Band in neuer Besetzung: Frontmann Mike tritt aus gesundheitlichen Gründen in die zweite Reihe als Produzent und Songwriter. Seine Rolle als Sänger und Gitarrist übernimmt Nils. Für Akkordeon und Klavier ist Daniel Pottgüter neu an Bord. Für den Oktober 2022 ist ein neues Album geplant, welches Miljö im Herbst mit dem Releasekonzert im E-Werk veröffentlichen möchten.
Miljö – das sind:
Gesang, Gitarre: Nils Schreiber
Gitarre: Sven Löllgen
Bass: Max Eumann
Akkordeon, Klavier: Daniel Pottgüter
Schlagzeug: Simon Rösler
Diskografie:
2012/2013: “Dat hät de Welt noch nit jesinn“ (Demoversion)
2013: „MOMANG!“ (Debütalbum)
2014: „Aapokalypse“ (Album)
2015: Su lang die Leechter noch brenne / schön is anders (Maxi)
2016: Wolkeplatz/Su lang die Leechter noch brenne (Radio Edit / Remastered 2016) (Maxi)
2017: „Kölsch statt Käsch“ (Single)
2017: „Wolkestadt“ (Album)
2018: „Schöckelpääd“ (Single)
2019: „Einer, dä dich leev hät“ (Single)
2019: „Null oder Hundert“ (Album)
2020: „Kirmes em Kopp“ (Single)
2020: „Zigg zoröck“ (Single)
2020: „Wurm em Ohr“ (Single)
2021: „Schenk vum Lääve ein“ (Single)
2021: „Büdchenliebe“ (Single)
2021: „Noh Huss“ (Single)
2022: „Nix es för immer“ (Single)
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