Querbeat veröffentlichen Debütalbum „Fettes Q“

„Schreib deinen Namen groß, sei mal ein bisschen übertrieben!“ So lautet eine Textpassage beim Eröffnungssong „Fettes Q“ des gleichnamigen Debütalbums der Kölner Brass & Marching Band Querbeat. Fanfaren kündigen den Auftritt der 15-köpfigen Formation in die Musik-Arena an. Und sofort versprüht ihre Musik eine unbändige Lebensfreude, die mich einfach in ihren Bann zieht.

Die Band Querbeat

Wenn ich an einem Montagmorgen dieses Lied höre, schalte ich auf Partymodus und innere Entspannung um. „Das Leben ist schön“, sagt mein Herz, und schon bin ich in der bunten Musik-Welt von Querbeat angelangt. Ein perfekter Intro-Song!

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Party? Karneval? Nicht nur!

Diese Band als reine Party- oder Karnevalsband einzuordnen, wäre zu einfach gedacht, denn dafür ist die musikalische Spielwiese zu vielschichtig. Textlich schwingt in jedem Song eine Leichtigkeit des Seins durch, und dies ist in der heutigen, oftmals schwermütigen deutschen Liedertext-Landschaft eine Wohltat. Tanzen, singen, das Leben auf erfreuliche Art abfeiern ist angesagt. Und dies bei einem Sound, der so fett und transparent mit all den Blas-Instrumentierungen und kleinen Effekten herüberkommt! Ein fettes Lob an die Tontechniker: 15 Musiker so wunderbar in diesen Soundteppich einzuweben ist ein anspruchsvoller Job.

Nie mehr „Fastelovemd“, „Tchingdarassabumm“, „Hück oder nie“ und „Stonn op und danz“ sind Karnevals-Vorjahres-Sessionslieder. Für mich war bereits „Nie mehr Fastelovend“ inklusive des Videos der Sessionshit der Karnevalssession 2014/2015. Diesen Song gibt es auf dem Longplayer „Fettes Q“ sowie als Reggae-Version hervorragend frisch interpretiert.

Dä Plan!

Bei den neuen Songs stechen „Dä Plan“ (zusätzlich in einer Hochdeutsch-Version), das „Leben gibt heute einen aus“, „Stadtrandfluss“, „Abkalken“ (eine herrliche Hommage an die „Schäl Sick vun Kölle“) hervor. Gerade „Dä Plan“ hat für mich das meiste Potenzial, um der Sessionshit 2016/2017 zu werden. Junge Menschen im WG-Modus könnte dieser Song nahezu anspringen und darf bei keiner WG-Party fehlen. Und dies nicht nur in Köln, denn dafür ist ja gerade die Hochdeutsch-Version gedacht. Einfach eine flockig-leichte, augenzwinkernde Abtanznummer.

Um es kurz zusammenzufassen: Für mich ist das Debütalbum „Fettes Q“ von Querbeat die Entdeckung des Musikjahres 2016 aus Köln. Das gesamte Album ist mit so viel Liebe, Qualität und Kreativität produziert, dass es eine wahre Freude ist. Chapeau von BANDS.koeln dafür!

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Gerd Böttcher

Ich bin der Gründer von METAMA, der Firma, die auch für diesen Blog BANDS.koeln verantwortlich ist. Wie der Name schon sagt, wollen wir darin über Bands aus der Region Köln schreiben. Ich sehe mich in unserem Redaktions-Team als „Romantiker“, der ganz sachliche Schreibstil ist eher nicht mein Ding. Songs müssen in mir Bilder entstehen lassen; ansonsten fehlt mir irgendwie eine emotionale Bindung dazu. Wie sagt der Kölner so lapidar: „Jet jeck simmer all.“

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