Unsere Auswahlkriterien
Derzeit wird in Köln gevotet, was das Zeug hält. Radiosender vergeben Preise für die Sessionslieder 2017/2018, das beliebte Kölner Format „Loss mer singe“ findet in vielen Kölner Kneipen statt. Und da haben wir uns gedacht: „Warum bewerten wir nicht, welche drei Sessionslieder uns am besten gefallen, welcher Newcomer und welche Ballade für das „kölsche Hätz“ sich hervorhebt?“ Die Kriterien sind völlig subjektiv, es geht uns um das Gesamtpaket – Text, Melodie und Video – und was uns am meisten berührt hat.
Platz 1: Fiasko mit „Schwerelos“
Fiasko bietet eine rockige Nummer an, die nur so voller Lebenslust und Energie strotzt. Das macht einfach Bock auf den kommenden Straßenkarneval, bei dem die Jecken auch im tiefsten Regen ihren Karneval feiern werden. Auf Hochdeutsch übersetzte Textpassage von „Schwerelos“: „Auf einmal wird mir wieder klar, Jecke, die sind anders, und dies das ganze Jahr.“ Unsere Nummer 1!
Platz 2: Querbeat mit „Guten Morgen Barabarossaplatz“
Dieser Song von Querbeat macht einfach gute Laune, schon beim morgendlichen Aufstehen nach einer durchzechten Nacht. Wir würden zwar nicht empfehlen, beim Gang über den „Barbarossaplatz“ ständig auf das Handy zu starren, dies könnte eventuell Probleme bereiten. Aber Arrangement und der flockige Text von „Guten Morgen Barbarossaplatz“ beschwingt einen in die Feierzeit des Kölner Straßenkarnevals. Dafür unsere Nr.2!
Platz 3: Brings mit „Liebe gewinnt“
Brings hat uns einfach positiv überrascht. Es ist wirklich sehr mutig, als Sessionslied mit „Liebe gewinnt“, dazu auf Hochdeutsch, ein ernstes Thema aufzugreifen. Gegen den Hass im Netz und anderswo. Dies ist eine Botschaft im närrischen Treiben, die mutig und richtig ist. Jetzt kann man sagen: „Brings kann sich dies aufgrund des Status leisten!“ Aber man muss es einfach mal machen. Dafür von BANDS.koeln eine fette Nr.3!
Newcomer: Lupo mit „Für die Liebe nit“
Eigentlich ist die Band Lupo kein wirklicher Newcomer mehr. Doch gerade diese witzige Aussage „Es gibt kein wirkliches Wort für Liebe im kölschen Wortschatz“, hat uns einfach zum Lächeln gebracht! Da singen Kölner Bands seit Jahren über die Liebe zur Heimatstadt, zu dem Menschlich-Sein in Köln, zum „Kölner Hätz“ und dann so etwas? Das Video erinnert an den Film „Fack ju Göhte“, aber halt auf kölsche Art. Tolle Ideen, Daumen hoch von BANDS.koeln dafür!
Für dat Kölsche Hätz: Hanak mit „Wenn ich jonn“
Ganz starker Beginn in diesem Song, Ry Cooder hätte seine Freude daran. Jeder Kölner, der seine Heimatstadt in seinem Herzen trägt, wird die Botschaft „Wenn ich jonn“ sehr gut verstehen! Egal, ob beruflich ein tägliches Pendeln oder ständig ein anderer Aufenthaltsort auf dieser Welt angesagt ist. Es zieht uns Kölner immer wieder magnetisch nach Kölle zurück. Das ist für uns von BANDS.koeln „dat kölsche Hätz“. Danke an Hanak für diese Hommage!